2016 - Schlussapplaus

Eine Farce von
Thomas B. Hoffmann

Regie: Senta Kämmerer

Boulevardschauspieler und Publikumsliebling Hermann steht auf dem Zenith seiner Karriere. An seinem fünfzigsten Geburtstag soll er anlässlich seiner neuesten Premiere den Goldenen Vorhang verliehen bekommen. In der Nacht zuvor träumt er, dass bei der Premiere alles schief läuft. Und in Wahrheit kommt es noch schlimmer.
Durch böse Ahnungen und einen Sprung im Frühstücksei plötzlich in eine Sinnkrise geworfen, erkennt Hermann just an seinem Jubeltag, dass er längst schon ein Boulevardstück lebt, anstatt es nur zu spielen: Die halbwüchsige Tochter will ausgerechnet den unfähigen Regieassistenten heiraten, seine Frau Susanne hat ein Verhältnis mit seinem besten Freund und Hausarzt und Bühnenpartnerin Christine beichtet ihm eine Schwangerschaft. Während Hermann in Geburtstagstrubel und Vorpremierenhektik nach Werkzeugen sucht, um seinem verfehlten Leben ein Ende zu setzen, der Hausarzt ihm einen falsch dosierten Stimmungsaufheller verabreicht und die verliebte Tochter sich zur Flucht aus der elterlichen Obhut rüstet, denkt Susanne nur an die passende Garderobe. Als Regisseur Fritz auftritt, weil er das Stück in letzter Minute umbesetzen muss, gerät das Geschehen völlig außer Rand und Band und nur klappende Türen können die wilde Jagd nach dem fröhlichen Selbstmordkandidaten beenden. Der Schauspieler-Autor Hoffmann greift genüsslich in die Trickkiste des Boulevardtheaters, um zuletzt da zu landen, wo jedes Stück endet: beim Schlussapplaus.

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